In diesem Beitrag möchte ich jetzt doch ein bisschen die pädagogische Keule schwingen.
Wir alle werden in dieser Zeit besonders von unseren Kindern beansprucht. Umso wichtiger ist es, dass ihr euch regelmäßig Auszeiten nehmt. Wie ihr diese für euch gestaltet, müsst ihr selbst entscheiden. Es gilt nur eine Regel: Auszeit von euren Kindern bedeutet Zeit ohne Kinder. Ich kann förmlich spüren, wie einige von euch zum Protest anheben. Ich weiß, dass Kinder die lästige Angewohnheit haben, sich nicht in Luft aufzulösen, wenn man es gern hätte. Deshalb ist Kreativität gefragt. Meine tägliche Auszeit nehme ich mir meistens lesend und auf dem Klo sitzend. Da meine Kinder diesen Rückzugsort erstaunlicherweise ohne Hinterfragen akzeptiert haben, nehme ich eingeschlafene Beine gern in Kauf. Das mag jetzt nicht jedermanns Sache sein, aber ihr versteht sicherlich das Prinzip dahinter. Schafft euch Zeitfenster, in denen ihr etwas für euch tun könnt. Lesen, ein Bad nehmen, ein Workout machen, Fingernägel lackieren, was auch immer.
Einmal in der Woche solltet ihr eine längere Zeit für euch einplanen. Ihr müsst Energie tanken, eure Nerven wieder festigen, euch entspannen. Verlasst euer Zuhause, wenn das Wetter es zulässt. Geht in den Wald, in die Sonne, ans Wasser. Ich weiß, dass nicht jeder von euch einen Partner hat, der währenddessen auf die Kinder aufpassen kann. Ich finde, es ist auch in diesen besonderen Zeiten legitim, einmal in der Woche einen tollen Nachbarn/Babysitter/Freund einzuspannen. Denn bei allem Schutz vor Teufelsviren – eure seelische und psychische Gesundheit ist mindestens genauso wichtig. Es ist keinem geholfen, wenn ihr keine Energie und Nerven für eure Kinder mehr habt oder euch selbst verliert. Ihr seid wertvolle Menschen, die einen unglaublichen Beitrag leisten, der leider viel zu wenig anerkannt wird. Ihr seid wichtig. Achtet auf euch!