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Jöst GmbH

#Schleifmittel#Familienbetrieb #Ausbildungsbetrieb

Interview mit Christian und Dominic Jöst

Geschäftsführer

Mit seinem Unternehmen JÖST abrasives hat sich die Familie Jöst auf die Entwicklung, die Herstellung und den Vertrieb von Schleifmitteln und Schleifsystemen spezialisiert. Seit über drei Jahrzenten bedient der traditionsreiche Betrieb Kunden auf der ganzen Welt mit innovatioven und leistungsstarken Produkten. Der Sitz des mittelständischen Familienunternehmens befindet sich in Wald-Michelbach und damit mitten im Herzen des Odenwaldes.

christian und dominic joest gmbh
Christian und Dominic Jöst - Geschäftsführer Jöst GmbH

Christian Jöst, einer der drei Geschäftsführer des Unternehmens, spricht im Interview mit WasJetzt Odenwald über seine Heimat und plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen. Wir danken ihm für das nette Gespräch und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Welchen Bezug hast Du zum Odenwald?

Ich bin geboren in Weinheim, aufgewachsen in Ober-Abtsteinach und damit ein echter Odenwälder. Mein Vater stammt von der weit bekannten Speisegaststätte Goldener Bock, er ist sogar in der Wirtschaft geboren worden. Meine Mutter ist gebürtige Oberfränkin, aber auch sie verschlug es in den Odenwald. Ich möchte den Odenwald – zumindest bis zum Rentenalter – nicht verlassen. Danach? Mal sehen. Denn ich musste meiner Frau versprechen, dass wir nach Renteneintritt nach Hamburg ziehen. Wobei…mittlerweise haben wir ein Kind, Amelie. Ich sorge einfach dafür, dass sie im Odenwald verheiratet wird, dann werden wir den Umzug nach Hamburg sicher nochmal überdenken. 🤭 Achja: Im Odenwald gibts die besten Apfelringe!

Joest Aussenansicht Bu ro 2
Jöst GmbH in Affolterbach

Was gefällt Dir an WasJetzt Odenwald?

WasJetzt Odenwald empfinde ich als tolle Initiative, die genau zur richtigen Zeit ins Leben gerufen wurde. Ihr habt etwas Neues geschaffen, wovon es, zumindest meines Wissens nach, nichts Vergleichbares gibt. Auch bei der IHK, in die ich durch mein Engagement einige Einblicke gewinnen kann, habe ich von keinem ähnlichen Konstrukt gehört. Gerade während des Lockdowns habt ihr mit Eurem Projekt einen echten Mehrwert für die Unternehmer geschaffen: Niemand wusste so recht, was passiert und was die kommenden Wochen mit sich bringen. Durch Euch konnten die Unternehmer ihre Produkte und Dienstleistungen, die ja nach wie vor und trotz Lockdown verfügbar waren, vorstellen und an den Mann bringen. Außerdem seid ihr ein sympatisches Team mit zwei sympatischen Initiatoren, das muss man Euch beiden wirklich lassen. Und dazu seht ihr auch noch gut aus, also zumindest Theresa sieht gut aus – Sebastian, damit kannst Du Leben, das weiß ich. Wer zerissene Jeans trägt, der muss da durch. 🙃

Christian und Dominic führen gemeinsam mit Ihrem Vater das Unternehmen.

Was verbindet Dein Unternehmen mit der Region?

Wir produzieren im Odenwald und sind hier beheimatet. Unser Kundenkreis liegt allerdings ganz wo anders, nämlich auf der ganzen Welt und dort verkaufen wir auch hin. Wir verkaufen nicht an Endverbraucher, sondern an Großhändler und Großverteiler. Letztendlich verbindet unser Unternehmen mit der Region aber die Familie Jöst. Denn wir sind ein Familienunternehmen mit Tradition, all unsere Mitarbeiter und das soziale Umfeld gehören dazu. Und wenn man ein Unternehmen führt, trägt man Verantwortung – für Mitarbeiter und genauso auch für die Region. Dieser Verantwortung versuchen wir immer wieder, gerecht zu werden. Und deswegen sind wir sehr daran interessiert, dass unser Odenwald vorangetrieben wird und seinen Platz in der Welt und vor allem in Deutschland findet. Ich glaube, unsere besondere Region wird viel zu häufig unterschätzt.

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Was macht das Leben für Dich hier so besonders?

Würde mir diese Frage ein Städter stellen, wäre die Antwort ganz einfach: ich komme abends mit meinem Auto nach Hause und parke direkt vor der Haustür – ohne dass ich stundenlang einen Parkplatz suchen muss. Außerdem bin ich sehr naturverbunden, was mich vor einiger Zeit dazu veranlasst hat, den Jagdschein abzulegen. Wenn ich kein Diplomkaufmann geworden wäre, wäre ich wahrscheinlich Förster geworden, das hätte ich mir auch sehr gut vorstellen können. Ich habe also einen besonderen Bezug zur Natur, meine Familie lebt hier, zumindest ein Teil davon, und wir fühlen uns hier einfach wohl! Und ich glaube: dort, wo man sich zuhause fühlt, kann man sehr gut leben.

Odenwaldliebe

Welcher ist Dein Lieblingsplatz im Odenwald?

Das ist eine Frage, die ich nicht mit einer einzigen Antwort beantworten kann. Ich fahre mittlerweile viel Fahrrad und stelle immer wieder fest, egal wo man hinfährt, es finden sich überall wunderschöne Plätze. Das geht los beim weißen Stein auf der Tromm, gestern waren wir am Götzenstein. Der Odenwald bietet so viele Plätze mit einer fantastischen Aussicht, ganz besonders bei schönem Wetter. Dabei ist es egal, ob es die Aussicht auf den Pfälzer Wald oder die in den Odenwald hinein ist – ich könnte nicht sagen, welcher davon mein liebster Platz ist. Es gibt einfach so viele schöne Flecken Erde. Und das Tollste daran ist, dass wir diese Flecken Erde unser Zuhause nennen dürfen. Ich bin auch gerne in der Firma, vielleicht gehört dieser Platz auch zu meinen Lieblingsplätzen. Denn wenn ich Ruhe brauche, finde ich sie dort – ich mache dann einfach die Tür zu.

Ulfenbachtal bei Aschbach
Blick auf Affolterbach aus der Luft

Was wünschst Du Dir für die Zukunft des Odenwaldes?

Zusammenhalt. Ich glaube, Zusammenhalt ist ganz wichtig. Neid zu spüren, finde ich immer sehr schade und ich habe das Gefühl, dass das im Odenwald ab und an der Fall ist. Die Pfalz zum Beispiel ist dort schon einen Schritt weiter. Sie hat es geschafft, sich als echte Erlebnisregion zu etablieren. Dort wird sich dann in der gesamten Region abgestimmt, wann welches Weinfest stattfindet, um Überschneidungen zu vermeiden. Das ist für mich ein besonderes Beispiel. Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft den Zusammenhalt der Odenwälder und damit natürlich auch der odenwälder Unternehmen stärken können. Wir entwicklen uns da glaube ich in eine gute Richtungn und ich glaube auch, dass uns Corona vielleicht ein Stück weit in die richtige Richtung schiebt. Das fängt beim Thema Homeoffice an, denn wenn der Fahrtweg entfällt, wird die Region wieder attraktiver. Das wirkt dem Trend entgegen, in die Städte zu ziehen. Außerdem hat man es hier zum Beispiel im Falle einer Quarantäne einfach schöner. Die dazugewonnene Zeit verbringt man im eigenen Garten anstatt in einer engen 40 qm Wohnung in Mannheim. Und das kann denke ich für den Odenwald unheimlich wichtig und vorteilhaft sein.

Blitzfragen

Bier oder Apfelwein?

Radler

Kochkässchnitzel oder Handkäsbrot?

Kochkässchnitzel

Wandern oder Fahrradfahren?

Beides

Hochdeutsch oder Dialekt?

Hochdeutsch
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Wir bedanken uns bei Christian und Dominic für das tolle Interview und die Unterstützung!