Kleiderschrank ausmisten

Kleiderschrank ausmisten – ein Vorsatz, den man gerne vor sich her schiebt. Stapel über Stapel türmen sich Klamottenberge in den Schlafzimmern der Deutschen. Doch meist ziehen wir davon maximal die Hälfte an. Wer kennt es nicht? Jetzt haben wir endlich Zeit dafür, Ordnung in unsere Kleiderschränke rein zu bringen, längst vergessene Schätze neu zu entdecken und ungetragene Sünden gehen zu lassen. Den Kleiderschrank auszumisten, kann ein unglaublich befreiendes Gefühl sein. Altes hinter sich lassen, Besitz reduzieren und so für innere wie äußere Ordnung sorgen. Wer es nicht glaubt, probiert es aus!

Die meisten scheitern schon kurz nach dem Öffnen der Schranktüren. „Wo soll ich da nur anfangen?“ – Schranktür zu – „Dann mache ich wohl erst etwas anderes“. Daher haben wir euch ein paar simple Tricks zusammen gestellt, wie das Ausmisten selbst für die Kategorie der Unentschlossenen kein Problem mehr ist!

Dabei nehmt ihr euch drei große Wäschekörbe: Einmal einen für „Behalten“, einen für „Weg“ und einen „Vielleicht“ Stapel. Der „Weg“-Stapel sollte ziemlich klar sein, hier rein kommt alles, bei dem ihr Euch denkt „Spannend, das habe ich noch?“, „Oh, noch nie gesehen“ oder „Größe 152, passt vielleicht in 5 Jahren wieder“. Alle Kleidungsstücke, die Euren Körper die letzten Jahre nicht gesehen haben, landen hier. Ganz wichtig: Es gibt Menschen, die freuen sich über genau diese Teile. Lasst sie nicht in den Dunkelheiten der Mülleimer verschwinden, sondern spendet Eure Kleider oder gebt beschädigte Teile zur Altkleidersammlung.

Nun gibt es sicherlich auch Klamotten, bei denen der Gewissensbiss kommt: „In dem T-Shirt finden sich die Schweißreste des letzten Festivals, aber die Unterschrift von Justin Bieber kann ich unmöglich raus waschen“ oder „Das hat mir meine Tante mal selbst gestrickt“. Das sind sogenannte Erinnerungsstücke. Sie haben einen hohen emotionalen Wert für uns, verbinden uns mit Ereignissen oder geliebten Menschen, doch tragen wollen wir sie trotzdem nicht. Seid hier ehrlich zu euch selbst: Welche Kleidungsstücke wollt ihr wirklich ein Leben lang aufheben? Die ganz besonderen Teile dürfen in eine kleine Erinnerungskiste. Doch wählt weise! Eine weitere Kategorie Kleider, die auf dem „Vielleicht“-Stapel landen, sind die, die ihr ab und an mal anzieht, aber nicht unbedingt braucht. Drei Wochen nicht zum Wäsche waschen gekommen, dann könnte der rosa Pullover ganz da hinten im Eck wohl doch noch her halten. Diese Stücke sind ein Fall für eine Kiste, die ihr für drei Monate in den Keller packt. Ihr habt die Kiste nicht vermisst? Ab damit zur Kleiderspende – ohne sie vorher auf zu machen!

Nun bleibt der Rest bei „Behalten“. Hier noch ein Geheimtipp: Ordnet die Kleidung so in den Schrank, dass sie gut greifbar sind. Hohe Stapel, Wühlkisten oder hintereinander aufgebaute Reihen sorgen schnell für Chaos und Unübersichtlichkeit. Hingegen hilft das Hängen von Oberteilen, Röcken und Kleidern, Stapel möglichst flach zu halten und das Unterteilen von Schubladen mit Kisten oder Trennwänden.

Viel Spaß beim Ausmisten!

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