Wie Du im Alltag durch Kreativität Stress abbauen kannst
Morgens um sechs Uhr aufstehen, Kerze anzünden, eine Stunde meditieren, danach ein wenig Yoga, später eine Runde joggen und abends nach einer weiteren Runde Achtsamkeitstraining entspannt ins Bett fallen. Sind wir mal ehrlich: Wer macht das schon?! Doch unser idealistisches Ich vermischt die Bilder aus Social Media und Zeitschriften gerne zu einer Vorstellung des Alltags, wie sie für den Otto-Normal-Verbraucher schlichtweg und einfach nicht umsetzbar ist. Es kommen nörgelnde Kinder, 150 E-Mails vom Chef und der Wäscheberg dazwischen. Und so finden wir uns abends gestresst, zersaust und genervt im Bett wieder. Andere starten in der Hoffnung auf ein lang ersehntes Gefühl der inneren Ruhe den Meditations-Selbstversuch und merken recht schnell: So einfach ist das gar nicht, das braucht viel Übung. Es geht einfacher: Die kleine kreative Auszeit! Und dafür musst Du nicht mal kreativ sein ;-).
Eine schöne Möglichkeit für eine kreative Auszeit bietet das Malen. Und bevor Du jetzt denkst „Ich kann nicht malen, das ist eh nichts für mich“ lies erstmal weiter. Es geht hier nämlich überhaupt nicht darum, der nächste Picasso zu werden, sondern sich die positiven Aspekte des Malens zu Nutze zu machen.
Das Gedankenkarussell austellen
Im Alltag haben wir das große Problem, meist viele Dinge gleichzeitig im Kopf zu haben. Irgendwann verliert man den Überblick und das Leben fühlt sich plötzlich an wie auf der Überholspur. Durch das Malen kannst Du diesem Gedankenkarussell ein Ende setzen und Deinen Kopf ruhig stellen. Ein Zustand ähnlich dem der Meditation. Wie das geht? Sobald Du Dich auf das Blatt Papier einlässt, bist Du nur noch in der Gegenwart, im Hier und Jetzt. Gleichzeitig musst Du Dich auf etwas konzentrieren. Sobald ein wenig Zeit verstreicht, trittst Du in den sogenannten Flow Zustand, in dem Du die Welt um Dich herum ausblendest. Es ist dabei egal, ob Du eine Vorlage ausmalst oder auf dem weißen Blatt ohne Vorgaben rum kritzelst – beides hat seine Vorteile und kann Dich in diesen Flow versetzen.
Deine Aufmerksamkeit trainieren
Nicht selten erwischt man sich im Alltag in Momenten, bei denen man sich fragt, was eigentlich die letzten 5 Minuten passiert ist. Setzt Du Dich in Ruhe zum Malen hin, musst Du Dich hingegen auf nur eine Sache konzentrieren. Das schärft Deine Aufmerksamkeit und bringt Dich zur Ruhe. Auch Dein Gedächtnis wird dadurch fitter. Während Deiner kreativen Auszeit hat es die Möglichkeit, abzuschalten und alle Informationen zu verarbeiten. Danach fühlst du Dich nicht nur befreiter, Du bist es im Gehirn auch und deine Konzentrationsfähigkeit ist nach kurzer Zeit bereits wieder voll erholt.
Die Gesundheit fördern
Das, was sich in unserem Kopf beim Malen abspielt, hat auch weitreichende Auswirkungen auf Deinen restlichen Körper: Dein Herzschlag wird langsamer, die Muskeln entspannen sich und der Blutdruck senkt sich. Dein Cholesterinspiegel sinkt und körperliche sowie psychische Erregbarkeit reduziert sich. Die kreative Auszeit ist somit eine Erholung für Deinen gesamten Körper, insbesondere Dein Nervensystem.
Fange an mit kleinen Zeitslots. Gerade Vorlagen zum Ausmalen sind Anfangs ein tolles Mittel, um die kreative Auszeit im Alltag zu etablieren. Wer sich alleine schwer tut, kann auch mit einem Online Kurs starten. Angebote gibt es viele, wie bspw. den Mandala Workshop von Denise. Auf ihrem Instagram Account findest Du zudem ein paar kreative Inspirationen!
Auf unserem Blog findest Du außerdem Ideen für andere kreative Arbeiten, wie Upcycling mit Altglas, Betondeko basteln oder etwas aus Salzteig herstellen. Probiere es einfach mal aus und Du wirst merken, wie Dir eine kreative Auszeit beim Abschalten und Entspannen helfen kann.